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Lauri Õunapuu

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Teema: Kord mõtetes istus üks emake nii
1930-ndatel Aleksander Arderi poolt kuulsaks lauldud, hiljem seatud Juhan Aaviku (1939) ning Veljo Tormisegi poolt poolt kui "eesti rahvaviis":

Kord mõtetes istus :,: üks emake nii, :,:
Ei tea, kus rändab mu pojuke prii?

Ta kodust läks välja :,: nii haledalt mult, :,:
Ei tea, kas iial saan sõnumeid sult?

Ta kaugel on ära :,: ei tagasi veel; :,:
Et kaitsku tad Jumal sääl võõramaa teel.

***

Kord mõtetes istus üks emake nii
"Ei tea, kus rändab mu pojake prii?"

Ta kodust läks välja nii haledalt mul!
Ei tea, kas iial saan sõnumeid sult?

Ta kaugel on ära ei tagasi veel!
Oh kaitsku sind Jumal sääl võõramaa teel!

**

Rahvaviisi esimene seadja K.A.Hermann, sõnad Kaarli (Karl) Ruut.

ilmus esmalt 1890 "Eesti laulud rahwa koolidele " ning 1897 a. K.A.H "Laulude raamat : Ilu-hääled : kooli, kiriku, kodu, konzerdi ja pidu tarwituseks" (var. 2, laulu alla märgitud: "Rahwasõnade põhjusel K. R.")

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Tormis : alates 4:00 -
[www.youtube.com]

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Viis on pärit Saksamaalt:

"Denk ich alleweil"

[www.volksliederarchiv.de]

[www.volksliederarchiv.de]

Denk ich alleweil denk ich alleweil
schön Schätzlein wär mein
jetzt seh ichs vor Augen
es kann ja nicht sein

Wo ich stehe wo ich gehe
das Herzlein tut weh
den Leuten ists zuwider
wenn ich nur mit ihr geh

Herzig Schätzlein bist du drinnen
geh raus und mach auf
es friert mich an mein Fingerle
bin sonst nicht wohl auf

Friert dichs an dein Fingerle
zieh Handschühle an
so kannst du recht klopfen
klopf nur einmal an

Was hilft mir mein Klopfen
du machst mir nicht auf
du tust mich vexieren
und lachst mich brav aus

Läßt du mich nicht eine
so geh ich nach Haus
und bleibe für morgen
und immer ganz aus

...
Text und Musik: Verfasser unbekannt - Die erste Melodie mündlich aus Franken - die zweite Melodie aus der Wetterau , dem Odenwald ( Neunkirchen ) , auch in der Uckermark und in Westfalen .
Erste Fassung bei J. G. Büsching : Wöchentliche Nachrichten fur Freunde der Geschichte , 1816, I , 354 - Strophe 6 nach Ludwig Erk : Volkslieder Band I, Heft 6, Nr. 26 - zweite Fassung ( unten ) in Deutscher Liederhort (1856)

Schönstes Schätzchen wackres Mädchen
bist du drin so mach auf
es friert mich an mein Fingern
ich halts nicht mehr aus

Frierts dich an dein Fingern
zieh Handschuh drauf an
damit du kannst klopfen
klopf noch einmal an

Was batt mich mein Klopfen
du machst mir nicht auf
du tust mich nur vexieren
und lachst mich brav aus

Ich wollt daß mein schön Schätzchen
ein Feigenbaum wär
dann tät ich drauf steigen
wenn er noch so hoch wär

Ich wollt daß mein schön Schätzchen
ein Nelkenstock wär
dann stellt ich ihn vors Fenster
daß es alle Leut sähn

Varianten beim Text: 1,4: ist grausam kalt draus -- 2,3: und warte nur ein Weilchen bis ich aufmachen kann -- 3,1: batten, frommen, fruchten -- 4a: Ich wollt daß mein schön Schätzchen ein Wasserquell wär , dann tät ich drauf schwimmen, wenn er noch so tief wär (Vgl Uhland I , 99, Str 4) --
Statt der Strophen 4 und 5 sind auch noch drei andere Schlußstrophen üblich , die in Simrock : Volkslieder S. 336 und in W. Walter : Sammlung deutscher Volkslieder , Leipzig , 1841 (S. 67) können nachgesehen werden . ( Ludwig Erk , 1856)

***

[www.lieder-archiv.de]

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Lauri Õunapuu
lauri[ät]metsatoll.ee
+372 56155559
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12.12.15, 18:53
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